Spessartmuseum

im Schloss zu Lohr am Main

Das Schloss zu Lohr am Main

Frontalansicht des Lohrer Schlosses, in dem das Spessartmuseum untergebracht ist. Vor dem Schloss steht eine große Linde, die gerade erst grün wird.Frontalansicht des Schlosses (Foto: B.Grimm)

Die Baugeschichte des Schlosses lässt sich zurückverfolgen bis in die Zeit um 1330, als die Eichen für die Deckenbalken des Erdgeschosses gefällt wurden. Graf Gerhard V. von Rieneck (um 1310 - 1381) war es vermutlich, der im Nordwesten der Stadt, an der doppelt bewehrten Mauer einen neuen Herrschaftssitz errichten ließ. 

Der heutige Mittelbau folgt stilistisch dem Vorbild der französischen
Donjons - wie einige zur gleichen Zeit entstandene repräsentative Wohn- turmbauten des Hochadels in der Rhein-Mosel-Region.

Bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1559 diente das Schloss den Grafen von Rieneck als Wohn- und Verwaltungssitz.

Die Mainzer Kurfürsten als neue Landesherren übernahmen das
Gebäude und gaben ihm nach und nach seine heutige Gestalt.

Seit 1936 ist im Schloss das Spessartmuseum untergebracht.
Träger ist heute der Landkreis Main-Spessart.

Unter dem Thema "Mensch und Wald" präsentiert das Museum im Zuge einer Neukonzeption seit 1980 Vergangenheit und Gegenwart eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, das in vielem beispielhaft für die Entwicklungen auch in anderen Waldregionen steht.

 

 

 

 

 

 

Digitale archäologische Rekonstruktion des Lohrer Schlosses um 1559, 
archaelogica, Seevetal, 2019
im Auftrag von Landkreis Main-Spessart und Burglandschaft Spessart und Odenwald e.V.

Wandgemälde, das zwei Personen zu Pferd zeigt. Vorne ein Mann, dahinter im Damensitz eine Frau im langen Kleid.Wandgemälde aus dem 15. Jahrhundert (Foto: B. Grimm)

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